Wenn der Schnee verschwindet, tauchen die Wühlmauslöcher auf. Nachdem ich und meine Frau nach 200 Wühlmauslöchern aufgehört haben zu zählen, war unsere Verzweiflung sehr groß. Wir konnten ganze Bäume einfach aus der Erde ziehen und sämtliche Sträucher und mehrjährige Pflanzen waren völlig verschwunden. Kurzerhand meldete ich mich im Tierheim an und wollte mir 2 -3 Katzen zulegen.

Der Tierheimbesuch

Leider gab es zu diesem Zeitpunkt keine „Freigänger“. Tierheime haben oft das Problem, dass wild geborene Katzen sehr ängstlich sind und schlecht vermittelt werden. Wir hingegen hätten Mäusefänger und die Katzen endlich ein Heim. Doch wenn man schon mal da ist, kann man ja auch noch alle Tiere ansehen. Und da war da dieser Hund…

Klickt auf den folgenden Link und seht euch den Beitrag des Radio Erzgebirge – Notfellchen an:

https://www.youtube.com/watch?v=EckQ_Tiq-fw

Nero

Da sah ich ihn…diese traurigen braunen, großen Augen. Und ich wollte ihn, am besten sofort.

Ich kannte Nero aus der Zeitung. Er lebte auf auf einem Bauernhof mit erbärmlichen Haltungsbedingungen. Ich erinnere mich noch an das Foto, auf dem man sieht, wie eingefrorene Kühe aus dem Schnee geschnitten wurden.

Nero hatte eitrige Ohren, lief schlecht, war Herzkrank, unterernährt und benötigte Sonderfutter. Die Tierheimmitarbeiterin wollte mir erst nicht recht glauben, dass ich das wirklich so meinte, als ich sagte, dass ich ihn mitnehme. Und es war die beste Entscheidung unseres Lebens. Danach folgte noch ein weiterer Hund aus diesem Heim.

Die wenigen Monate mit Nero haben vieles in mir zum Umdenken angeregt. Mein Blick auf Tiere und deren Haltung änderte sich grundlegend.

Geht die Kraft zu Ende, ist Erlösung die Gnade...

Nero wurde eine Lebenserwartung von 3 bis 6 Monaten gegeben. Er war 2,5 Jahre bei uns.

Agrikulturella