Rosen sind ein Klassiker unter den Gartenpflanzen. Ich kenne niemanden, der nicht weiß, was das für eine wunderbar duftende und reizend anzusehende Pflanze sie ist.


Ich bin kein sonderlich guter Rosengärtner. Wenn ich mir Rosen kaufe, dann nur Sorten, die pflegeleicht sind. Am besten solche, die keinen Rückschnitt benötigen, aber dennoch vertragen, wenn sie dann noch wunderbar duften, ist das Paket für meinen Geschmack perfekt. Was jedoch die Heckenrose betrifft, da bin ich geradezu überwältigt. Und genau über diese wilden Hagebutte möchte ich dir etwas mehr erzählen.

In unserem Garten stehen einige dieser wilden Rosenarten. Allgemein finden sie wenig Bewunderer. Sie werden meterlang, samen öfter aus und blühen eher zierlich vor sich her. Sie entsprechen damit nicht dem allgemeinen Bild der stattlichen Rose im Beet des Rosengärtners. Allerdings bedürfen sie auch nicht der Pflege, die klassische Exemplare benötigen.

Meine Heckenrose im Oktober 2022.

Überzeugend einfach!

Wenn du wilden Rosen die Chance gibst zu wachsen, wirst du feststellen, dass sie sehr anpassungsfähig sind.

Wie der Name „Hecken“-rosen schon verrät, lassen sie sich gut in Form schneiden. Sie sind extrem winterhart und blühen mit ihren kleinen zarten Blühten wesentlich länger als andere Sorten. Heckenrosen bringen durch ihre reiche Blüte unzählige Hagebutten hervor und passen sich wunderbar an ihre Umgebung an. Und das beste daran? Meistens wachsen sie von ganz allein! Ich selbst liebe sie als Unterpflanzung und als Rankhilfen.

Und die Bienchen lieben im Sommer die Blütenpracht genauso wie ich! Im Herbst kannst du dir dann die Hagebutten mit den Vögeln teilen.

überlieferte Heilwirkung

Wenn du die Früchte sammelst, solltest du sie schnellstmöglich trocknen oder verbrauchen, denn sie verlieren zügig ihre Inhaltsstoffe. Die Hagebutte weist einen hohen Vitamin-C-Gehalt auf, der gerade in Erkältungszeiten helfen kann. Dieses Vitamin C soll auch bei der Wundheilung helfen, Fieber senken und die körpereigene Immunabwehr unterstützen.

Hagebuttentee

Und nun zum leckeren und gesunden Hagebuttentee!

Hierfür kannst du jede Frucht einer ungespritzten Rose verarbeiten.  Die Hagebutte kannst du mit und ohne Kerne nutzen. Ich mache mir die Mühe sie zu entkernen, denn selbst in der Konfitüre schmecke ich diese kleinen pelzigen Härchen heraus. Korrekt betrachtet sind es Nüsschen und sie jucken schrecklich. Nutzt du allerdings feine Siebe oder Seihtücher, ist das „entnussen“ nicht notwendig.
Für den Tee benötigst du  4 bis 5 Esslöffel getrocknete oder frische Hagebutten auf einen Liter Wasser. Das ganze lässt man kurz aufkochen und zwischen 5 und 10 Minuten ziehen. Das ist natürlich abhängig vom Geschmack. Sollte dir der Geschmack zu eintönig sein, kannst es mit Pfefferminze, Apfel oder anderen Waldfrüchten verfeinern.

Lass dir den Tee schmecken!

Und auch wenn du keinen Garten besitzt, kannst du diese heimische Wildfrucht überall finden. Bei einem Spaziergang im Wald lassen sich auch die Kinder gern dazu ermutigen, Hagebutten und anderes Wildobst zu sammeln.

Viel Spaß!

Agrikulturella

Ein Gedanke zu „Wildrosen – Hagebutten“

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