Der April macht seinem Namen alle Ehre. Wenn ich mir seine Wetterphänomene so hernehme, dann hat er sich von seiner abwechslungsreichsten Art gezeigt. Schnee, Hagel, Graupel, Sonne, Wind, Regen, Nebel…habe ich etwas vergessen? Aber bisher war er auch schon wieder so schön! Selbst wenn du jetzt raus schaust und Trübsal bläst, weil es regnet – die Osterglocken blühen! Und auch alles andere! Die ersten Wildkirschen betören mit ihrem Duft, die Taubnessel lädt zum Naschen ein, die Brennnesseln wollen in eine Suppe geschmissen werden und die Brunnenkresse schreit nach einer Kräuterbutter! Und bitte bitte, vergesst den Giersch nicht. Ich bin mir sehr bewusst, wie gehasst er ist, aber du bekommst ihn eh nicht los, also iss ihn!

Dies hier ist nur eine schnelle Zusammenfassung, für alle Neugierigen. Einige wollten wissen, wie es den Schafen geht, andere was die Hühner und Hunde machen.

Beginnen wir bei den Schafen. Sie liegen schlummernd in der Sonne und kauen herrlich entspannt wieder.

Ein Lämmchen ist auch schon auf die Welt gekommen, um genau zu sein, ein schwarzer Bergschafbock. Das Mutterschaf hat es wunderbar angenommen.

Bei ihnen habe ich dieses Jahr das erste Mal die Schafzecke entdeckt und ich werde demnächst beim Tierarzt nachfragen, ob dahingehend Handlungsbedarf besteht.

Die Hühner beten das schöne ebenso Wetter an. Sie legen ein Ei nach dem anderen und genießen die frischen Kräuter auf der Wiese. Endlich können sie wieder ungehindert alles umgraben. Leider habe ich noch keine Glucke. Im Hühnerstall haben wir eine neue Kotstange angebracht, um der roten Vogelmilbe den Kampf anzusagen. Die Nester wurden so umkonstruiert, dass die Eier von außen entnehmbar sind, um die Hühner nicht zu stören, wenn sie bereits ihren Schönheitsschlaf halten.

Bei all den Eiern musste natürlich und völlig selbstverständlich sofort mit der Eierlikörproduktion gestartet werden.

Mein Hahn Fritz hat nun endlich den Dreh raus. Hier hört man sehr schön seinen Lockruf aufgrund des Futters – „Ladies , das Essen ist serviert!“.

Unsere Hunde können endlich wieder länger draußen bleiben. Was mir sehr positiv auffällt, ist, dass sie nicht mehr so sehr riechen. Ich liebe sie, alle drei, aber so ist`s doch gleich viel schöner.

Zudem findet sich Hogan immer mehr bei uns ein. Unser Teddy…

Ja was war noch… ach ja, wir haben das erste Mal Seife aus tierischen Fetten hergestellt. Das war eine völlig neue Erfahrung für mich. Der Prozess ist langwierig, aber auch sehr schön. Ich finde es eine wunderbare Methode, alle nur möglichen Ressourcen eines Tieres zu verarbeiten. „Filetstückchen“ kann nämlich jeder verbrauchen, Fett jedoch nutzen die wenigstens noch einmal weiter.

Agrikulturella